◁ 24.11.1940   22.12.1940 ▷

1940/1941 - 15.12.1940 - 90 Min.
Ligaspiel (Hinrunde) - Runde: 7

Locarno - FCZ 2:2 (1:1)

13. Walter «Csibi» Schneiter 0:1, 20. Hans Nyffeler (Eigentor) 1:1, 46. Amadeo Canetti 2:1, 55. Werner Weiermann (Penalty) 2:2

LocarnoDe Rossa; Gianetti Zoppi, Eraldo Molinari; Mario Perini, Fernand Jaccard, Lucio Casè II; Ineichen, Alberto Losa, Amadeo Canetti, Mordasini, Bernasconi – TrainerFernand Jaccard

FCZBruno De Boni; Dino Ridolfi, Hans Nyffeler; Werner Weiermann, Hermann Busenhart I, Jakob Zaugg; Walter «Csibi» Schneiter, Werner Seiler, Heinrich Walter, Arturo Olivetti, Walter Bosshard – TrainerMax Barras

Stadion/OrtStadio del Lido, Locarno
Zuschauer*innen800
Schiedsrichter*inTheodor Ott, Zürich Oerlikon

BemerkungenGefrorenes Terrain.
Zeitpunkt des 2:1 nur geschätzt.

«Polizeischutz nach dem Spiel in Locarno.
Wie uns der Präsident des FC Zürich, Dr. W. Baumeister, telephonisch mitteilt, haben sich nach dem korrekt und fair verlaufenen Spiel Locarno–Zürich Zwischenfälle ereignet, die polizeiliches Eingreifen nötig machten.
Der FC Locarno, seine Spieler und allen voran ihr Trainer Jaccard, haben zwar alles getan, um die Spieler Zürichs und den Schiedsrichter zu schützen. Aber unvernünftiges Publikum ließ seine Wut über den zum Ausgleich für Zürich führenden Penalty an den Spielern des Gastclubs aus, so dass 15 Polizisten mit Gummiknütteln für Ordnung und sichere Abfahrt der zürcherischen Spieler sorgen mussten.» (Sport, 16.12.1940)

Nachtrag im Sport vom 20.12.1940, nachdem viele Zuschriften aus dem Tessin in der Redaktion eingegangen sind: «Unser Korrespondent hat uns berichtet, dass der Penalty-Entscheid des Oerlikoner Schiedsrichters Ott mit stürmischem Widerspruch und heulendem Pfeifkonzert aufgenommen worden sei. Er sah aber nichts von einer Belästigung des Schiedsrichters oder gar der zürcherischen Spieler nach dem Ende des Spiels. Wir haben unsere Notiz in der Montagnummer auf eine telephonische Mitteilung des Präsidenten der I. Liga und des FC Zürich, Dr. Willy Baumeister, verfasst. Wir haben keinen Grund, an den Aussagen des Alt­Internationalen und Behördenmitgliedes zu zweifeln. Es steht jetzt Behauptung gegen Behauptung. Der Fall wird durch das Erstligakomitee untersucht werden, wobei natürlich Dr. Baumeister als Partei in den Ausstand treten wird.»